Wie viel kann ich als Freelancer bezahlt werden?

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Heute geht es um etwas Persönliches: die Preisgestaltung.

Freelancer zu sein ist eine große Herausforderung, weil es keine Standards gibt. Manche Freelancer verdienen einen Euro oder mehr pro Wort, während andere sich mit einem Cent pro Wort zufriedengeben.

Manche Freelancer entwerfen Designs für 20 €, während andere Tausende verlangen.

Bei der Preisgestaltung und der Frage, wie viel du als Freelancer verdienen solltest, spielt eine Menge eine Rolle. Wenn du dir ansiehst, was andere Leute verlangen, kann das entmutigend wirken. Du fragst dich vielleicht, ob du jemals die Preise anderer Freelancer erreichen kannst. Vielleicht schämst du dich sogar dafür, wie viel du im Vergleich zu anderen Freelancern, mit denen du sprichst, verdienst. Ich sage dir mal was: Aus Scham ist noch nie etwas Gutes entstanden. Vergiss dieses Gefühl sofort und konzentriere dich darauf, was du tun kannst, um deine Preise zu erhöhen. Du hast mehr Kontrolle, als du denkst.

Es gibt keine Zauberformel

Du bist wahrscheinlich auf der Suche nach einer Formel. Das kann ich dir nicht versprechen. Die Preisgestaltung hängt von den Bedürfnissen und Mitteln deines Kunden, deinen Branchenkenntnissen, deiner Nische, der Art deiner Arbeit usw. ab. Es gibt so viele Variablen, die bestimmen, wie viel du als Freelancer verlangen kannst.

Was bringst du mit?

Wenn du als Freelancer erfolgreich sein willst, musst du mehr mitbringen als nur deine charmante Persönlichkeit. Was bringst du mit? Bringst du jahrelange Erfahrung im Schreiben von Online-Inhalten mit oder eine persönliche Marke, die das Ansehen deines Kunden verbessern kann?

Schreibe alle Dinge auf, die du mitbringst, und finde einen Weg, sie während der Zahlungsverhandlungen zu vermitteln.

Baue eine persönliche Marke auf

Du wärst überrascht, wie viel Einfluss deine Marke bei der Preisverhandlung haben kann. Investierst du in deine persönliche Marke, knüpfst du Kontakte zu Menschen in deiner Branche und teilst du deine Erfahrungen?

Sei so konsequent wie möglich in den sozialen Medien. Teile deine Erfahrungen und baue dein Netzwerk aus. So baust du dir einen Namen auf, der einen höheren Wiedererkennungswert hat und für den du deshalb mehr bezahlen musst.

Kunden verstehen den Wert einer persönlichen Marke und was sie für ihr Geschäft tun kann. Selbstverständlich gehst du nicht hin und sagst: „Ich habe eine erfolgreiche persönliche Marke aufgebaut und bin deshalb mehr Geld wert“, aber du kannst gewissen Andeutungen machen.

Konzentriere dich auf die richtigen Kunden

Jeder Kunde, den du hast, hat ein Budget. Egal, ob du der fantastischste Freelancer aller Zeiten bist, du kannst niemanden zwingen, mit dir zu arbeiten. Du sagst dir vielleicht: „Diejenigen, die mit mir arbeiten wollen, können auch das Geld auftreiben“, und ich denke, das stimmt zum Teil auch. Aber sprichst du überhaupt die richtigen Personen und Unternehmen an?

Vielleicht bist du zum Beispiel ein Website-Designer, der ein Designpaket für 7.000 Euro anbietet. Wenn du dich an Mütter richtest, die einen Hobbyblog starten wollen, sind deine Preise völlig überzogen – wenn nicht sogar Betrugsversuch.

Wenn du dich nicht darauf konzentrierst, Kunden anzusprechen, die sich das leisten können, was du bezahlt bekommen willst, kannst du es auch gleich bleibenlassen. Du kannst nicht dich auf ein Publikum konzentrieren, das sich deine Dienste nie leisten kann.

Das hat nicht nur zur Folge, dass du keine Aufträge bekommst, sondern kann sich auch negativ auf deine Motivation auswirken.

Stattdessen musst du Unternehmen ansprechen, die sich deine Dienstleistungen leisten können. Das bedeutet zum Beispiel, dass du deine Website so gestaltest, dass sie deine Zielgruppe anspricht.

Baue dein Portfolio auf

Es gibt so vieles, worüber man streiten kann, aber Daten gehören nicht dazu. Wenn potenzielle Kunden Social Proof, Testimonials und Bewertungen sehen, dann bist du auf dem besten Weg, sie zu überzeugen. Nutzt du dein Portfolio auf effektive Weise?

Erkundigst du dich bei früheren Kunden, wie die von dir geschriebenen Inhalte wirken, wie ihre Website nach der Erstellung durch dich funktioniert und was sie von der von dir erstellten Grafik halten?

Sprich, du musst dich aktiv um dein Portfolio kümmern und dieses präsentieren.

Biete mehr als gute Arbeit

Lieferst du Arbeit, oder lieferst du mehr? Als Freelancer unterscheidet sich dein Job vom Angestellten. Du bist eigentlich Unternehmer, also musst du auch so denken.

Und was bedeutet das? Es bedeutet, dass sich deine Arbeit nicht nur auf die Kernaufgabe beschränkt.

Viel mehr geht es darum, dem Kunden ein rundes Paket zu bieten. Dazu gehört neben dem Endprodukt auch gute Kommunikation, Verfügbarkeit, ein angenehmer Umgang, Pünktlichkeit und vieles mehr.

Überlege dir auch Folgendes: Was sollen Kunden über dich sagen, wenn du nicht dabei bist?

Je besser dieses Bild ist, was ein Kunde von dir hat, desto größer ist auch dein wahrgenommener Wert. Und ja, das fällt zum Teil unter das Thema „Marketing“. Sprich, Freelancer, die sich besser vermarkten, können ihre Dienstleistungen teurer verkaufen.

Vertrete deinen Wert selbstbewusst

Es gibt Leute, die weniger gut sind als du und die aufgrund ihres Selbstbewusstseins und ihrer Hartnäckigkeit den Preis bekommen, den du gerne hättest. Wahrscheinlich hast du schon einmal die Arbeit von jemandem gesehen und gedacht: „Ich könnte das viel besser. Warum verdient der mehr als ich?“

Das passiert mir auch manchmal. Aber, verschwende deine Zeit nicht mit Neid!

Konzentriere dich stattdessen auf deine eigenen Möglichkeiten. Denn diese gibt es und du solltest diese nutzen. Ein stärkeres Selbstvertrauen hilft auf jeden Fall dabei, mehr zu verdienen.

Vielen Freelancern fällt es schwer, einen guten Preis zu verlangen. Sie sagen sich Dinge wie „ein anderer macht es für weniger“ oder „ich hab bisher nie so viel verlangt“. Das sind Zeichen von fehlendem Selbstvertrauen.

Wenn du mit diesen Voraussetzungen in die Preisverhandlung gehst, dann wirst du nie einen guten Preis bekommen.

Eine Möglichkeit ist die folgende: Starte mit einem Preis, von dem du weißt, dass er zu hoch ist. Du kannst diesen in der Verhandlung senken. Auf diese Weise verdienst du zwar nicht mehr, kannst dich aber mit der Idee anfreunden, einen höheren Preis zu nennen. Das ist der erste Schritt.

Manchmal gehst du in eine Verhandlung, die über deinem Wunschgehalt liegt, um zu sehen, ob das Unternehmen damit einverstanden ist. Geh in jede Verhandlung mit einem höheren Angebot als du erwartest. Wenn du die Zahl bekommst, ist das eine nette Überraschung – wenn du etwas heruntergehen musst, dann ist das immer noch in Ordnung.

Weitere Tipps

  • Spezialisiere dich auf eine angemessener bezahlte Nische. Hier sind etwa lukrative Nischen für Texter.
  • Lege dich beim Gehalt nicht strickt fest. Natürlich hast du einen optimalen Stundensatz, aber das bedeutet nicht, dass unterschiedliche Projekte nicht unterschiedlich bezahlt werden sollen.
  • Mach dir bewusst, dass du deine Preise immer wieder anheben musst, um mit der Inflation mitzuhalten.

Tools für Freelancer, die wir empfehlen können:

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