Unzufrieden? Dieser Tipp hilft sofort

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Du bist unzufrieden mit deinem Job, einem Kunden oder dem Leben im Allgemeinen?

Dann habe ich einen Tipp für dich, der sofortige Besserung verspricht.

Wechsle die Perspektive

Meine ich damit, dass du dir eine rosarote Brille aufsetzen sollst? Ganz sicher nicht. Bei einem Perspektivwechsel geht es um einen schnellen und effektiven Ausweg aus einem negativen Gefühlszustand.

Denn danach suchst du eigentlich, wenn du diesen Artikel hier liest. Probleme sind nicht das Problem. Das Leben wird uns immer damit konfrontieren. Ob wir die jetzt Herausforderungen oder Hürden nennen, spielt dabei keine Rolle. Oder um es mit dem Philosophen Epiktet zu sagen:

Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.

MIt einem Perspektivwechsel wirst du dir deiner Macht bewusst. Moment mal, hat er gerade wirklich von Macht geschrieben? Ja, von deiner Macht, deine Einstellung zu einer Situation zu ändern.

Perspektivwechsel ist kein positives Denken

Der Unterschied zwischen einem Perspektivwechsel und positivem Denken ist, dass du die Situation realistisch einschätzt und dich dann ganz bewusst dafür entscheidest, eine neue Sicht auf sie zu gewinnen. Beim „positiven Denken“ dagegen wird ein Problem verdrängt oder schöngeredet, die Situation wird also verklärt.

Nehmen wir ein Beispiel: Dein Kunde zahlt nicht pünktlich, ist in der Kommunikation beleidigend und will obendrein ständig deinen Preis drücken. Der „positive Denker“ würde dann vermutlich so etwas sagen wie:

Ach, alles schick. Ich denke einfach an eine schöne Blumenwiese, wenn er mich das nächste Mal anschreit.

Das führt dich jedoch nirgendwo hin, außer vielleicht in die Selbstverleugnung und in massiven Frust. Ein Perspektivwechsel dagegen könnte so aussehen:

Ja, die Situation ist zum Kotzen. Aber was kann ich daraus lernen, um mich vor solchen Kunden zu bewahren?

Erkennst du den Unterschied? Variante 1 ist Flucht, Variante 2 ist eine Perspektive. Wenn du dich in einer solchen Situation mit einem unangenehmen Kunden befindest, ist das der blanke Horror. Zugleich aber eine Chance, zu lernen. Damit du dein Frühwarnsystem für Horrorkunden sensibilisierst und diese schon drei Meter gegen den Wind riechst.

Das ist übrigens nicht die einzige Perspektive, die sich in solch einer Situation bietet. Du könntest daraus auch folgende Learnings für dich ziehen:

Begreife den Kunden als Sparringpartner

Eine gesunde Portion Durchsetzungsfähigkeit schadet keinem Freelancer. Nutze doch die oben beschriebene Situation, um diese Fähigkeit zu trainieren. Schule deine Diskussionsfähigkeit und verbessere dein Auftreten, um für dich einzustehen.

Lerne, mit schwierigen Charakteren klarzukommen

Wir alle suchen nach Wunschkunden, aber: Das sind auch nur Menschen. Und Menschen haben Ecken und Kanten. Je besser du mit diesen Ecken und Kanten klarkommst, desto weniger nimmst du persönlich, desto dicker wird dein Fell und desto mehr Gelassenheit strahlst du aus.

Übe dich in Empathie

Empathie ist eine fantastische Fähigkeit. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass dein Ärger auf einen Menschen verfliegt, sobald du sein Verhalten verstehen bzw. nachempfinden kannst? Versuche das mal bei einem Kunden, den du in die Schublade „schrecklich“ steckst.

Welche Gründe könnte er für sein Verhalten dir gegenüber haben? Vielleicht ist er unsicher bei der Leitung seines Unternehmens und versucht, dies zu überspielen? Oder sitzt ihm der Vorgesetzte im Nacken, wodurch der Druck auf dich abfließt?

Den Kunden besser zu verstehen bedeutet nicht, sein Verhalten zu entschuldigen. Du gewinnst aber eine Souveränität, siehst die Situation klarer und professioneller. Und kannst anhand dessen bessere Entscheidungen treffen.

Positives Denken oder Perspektivwechsel

Kleine Anleitung zum Perspektivwechsel

Ein Perspektivwechsel ist von Natur aus nicht so unser Ding, weil wir Gewohnheiten lieben. Dafür gibt es zahlreiche wissenschaftliche Beweise. Oder um es mit den Worten unseres Gehirns zu sagen:

Mach mal keinen Stress. Läuft doch!

Dann sage deinem Denkapparat ab sofort:

Könnte aber besser laufen.

Die folgende kurze Anleitung hilft dir dabei.

1. Verstehe die Bequemlichkeit

Unser Verstand ist ein Hopp-oder-Topp-Tool: Wenn es uns so richtig beschissen geht, sucht er normalerweise so lange nach einer Lösung, bis er diese auch gefunden hat. Wenn die Lage aber nicht mehr akut ist, lehnt er sich zurück wie ein dicker, selbstzufriedener Kaiser.

Du befindest dich dann in der Komfortzone, in der wir Dinge ertragen oder über uns ergehen lassen. Manchmal ist das einfach so, aber für deine Zufriedenheit musst du hin und wieder raus aus deiner Komfortzone. Verstehe also den Mechanismus hinter diesem inneren Widerstand, eine Situation neu zu bewerten. Das ist anstrengend für unser Gehirn. Aber es gewöhnt sich mit der Zeit daran.

2. Stelle Fragen

Arbeite mit deinem Verstand zusammen. Denn der liebt Fragen wie ein Quizteilnehmer! Diese Fragen sind besonders effektiv:

  • Was kann ich daraus lernen?
  • Welchen Schritt muss ich als nächstes gehen?
  • Was ist das Gute im Schlechten?

Tipp: Stelle keine Ja/Nein-Fragen, da du hierauf keine hilfreiche Antwort bekommst. Fordere deinen Verstand heraus, sodass er dir eine konkrete Lösung bietet.

3. Frage andere Menschen

Was denkst du darüber?

Diese Frage an die richtige Person hat schon öfter mein Leben verändert. Ein anderer Mensch kann aufgrund seiner individuellen Sicht erfrischende Impulse für die Lösung eines Problems geben. Frage unbedingt auch Personen, die nichts mit deiner Arbeit als Freelancer zu tun haben, da eine Quersicht jede Menge Lebenserfahrung beinhaltet.

4. Beobachte dich selbst

Achte einmal darauf, mit welchen Gedanken und Gefühlen du so durch den Tag gehst. Regst du dich über das Wetter oder den Stau auf? Denkst du, der Kassierer im Laden könnte die Waren aber wirklich mal schneller scannen? Ist es dir manchmal unerklärlich, woher deine schlechte Laune kommt?

Allein durch die Wahrnehmung deiner Gedanken und Gefühle versetzt du dich in die Vogelperspektive, als würdest du von oben auf dein Leben schauen. Du wirst bewusster und freier in deinen Entscheidungen: Will ich mich so fühlen? Und wenn nein, wie will ich mich fühlen und was muss ich dafür tun?

5. Starte mit kleinen Perspektivwechseln

Okay, sagen wir, du ärgerst dich über den Stau, weil du das Gefühl hast, Zeit zu verlieren. Sage dir doch einmal stattdessen: Wunderbar, das ist doch eine prima Gelegenheit, um mich in Geduld zu üben! Oder um endlich einmal das Hörbuch einzuschalten, das du schon so lange hören wolltest.

Du wunderst dich, warum das Geld am Ende des Monats ständig knapp ist? Klasse! Genau der richtige Zeitpunkt für das Anlegen eines Haushaltsbuches. Dein Kunde ist abgesprungen? Spitze, endlich mal Zeit für die Akquise. Dein Computer gibt den Geist auf? Wurde aber auch Zeit, sonst hättest du die langsame alte Möhre noch ewig benutzt.

Du siehst also: Perspektivwechsel sind überall nützlich. Und es ist eine hohe Kunst, diesen Wechsel in mehreren Lebenslagen zu beherrschen. Aber es lohnt sich, da du so innere Freiheit gewinnst.

Fazit

Perspektivwechsel schaffen Freiräume und daraus entstehende Möglichkeiten. Und letztendlich geht es darum: Möglichkeiten zu erkennen, wo andere scheinbar unüberwindbare Probleme sehen. Das ist das Grundprinzip von Weiterentwicklung. Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg auf diesem Weg!

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