Kunden aus der Hölle: 5 Exemplare zum Fürchten

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Kunden sind der Grund, weshalb dein Kühlschrank gefüllt ist und du ein Dach über dem Kopf hast. Entsprechend kannst du als Freelancer dankbar für sie sein. Es sei denn, du hast es mit Gestalten aus der Hölle bzw. dem Horrorkabinett zu tun. Wie du diese rechtzeitig erkennst und dich vor ihnen schützt, erfährst du in diesem Artikel.

1. Der Zauderer

Zauderer

Dieser Kunde ist bereits der blanke Horror, bevor er überhaupt dein Kunde ist. Erst schickt er dir eine Anfrage, daraufhin schnürst du ein Angebot. Was dich Zeit kostet. Und Arbeit.

Dann erhältst du eine Absage, er oder sie habe es sich anders überlegt. Kann passieren, das gehört zum Freelancing dazu. Doch einige Tage, manchmal auch erst Wochen oder Monate später, hörst du plötzlich wieder von dieser Person. Sie fragt, ob dein Angebot noch gelte. Du freust dich, schließlich steht einer Zusammenarbeit nun nichts mehr im Wege.

Doch dann zieht derjenige sich plötzlich wieder zurück. Um dir Wochen darauf erneut zu schreiben, teils mit denselben Fragen und Einwänden wie am Anfang. So geht das eine ganze Weile, bis sich der Zauderer zu deiner Überraschung doch noch dazu durchringt, dich zu beauftragen.

Super, denkst du dir. Hat sich das ganze Hin und Her ja doch gelohnt. Die Freude währt leider nur so lange, bis du feststellst, dass die Zauderei auch in der gemeinsamen Zusammenarbeit weitergeht. Plötzlich wird das Auftragsvolumen zurückgefahren. Oder die mühsam erarbeitete Strategie über den Haufen geworfen. Gern auch mit unzureichender oder einfach gar keiner Begründung.

Wenn dir solch ein Kunde über den Weg läuft, dann nichts wie raus aus dieser Horrorshow!

So erkennst du den Zauderer: Die Kommunikation mit ihm ist ein einziges Hickhack. Ständig löchert er dich mit Fragen und erwartet einen vollumfänglich ausgearbeiteten Schlachtplan: Wie? Was genau? Wieso so teuer? Der hohe kommunikative Aufwand auf deiner Seite ist ihm dabei egal und wird nicht bezahlt. Nur, um dir dann doch abzusagen, weil er selbst nicht weiß, was er will.

2. Der Kumpeltyp

Kumpeltyp

Hey, naaaaaa, wie gehts?! Wollt mal hören, was bei dir so los ist?

Seit Jahren hast du kein Sterbenswörtchen mehr von Karl gehört. Doch dann, aus heiterem Himmel, kommt eine Nachricht über WhatsApp oder E-Mail von ihm rein. Wie schön, dass Karl nach Jahren wieder den Kontakt sucht!

Doch steckt bei unserem fiktiven Karl und anderen, leider sehr realen Gruselgestalten dieser Art etwas ganz anderes dahinter. Nämlich die Frage, ob du mal eben einen Gefallen erfüllen könntest. Und ehe dir dämmert, dass es nie um Kontaktpflege ging, haben sie Gratisleistungen bei dir abgestaubt. Weil man sich ja kennt und so.

Wenn also das nächste Mal solch eine Nachricht kommt, sende gleich mal deinen Stundensatz mit. Du wirst staunen, wie lange es daraufhin wieder dauert, bis du etwas von diesem Schmarotzer hörst. Falls du jemals wieder von ihm hörst. Wenn nicht, umso besser. Dann hast du nämlich Zeit für echte Kunden.

So erkennst du den Kumpeltypen: Der Kumpeltyp meldet sich nur, wenn er etwas von dir will. Gratis, versteht sich. Den Rest des Jahres versteckt er sich wie in der Geisterbahn. Die Erkenntnis daraus: Wer solche Freunde hat, braucht dringend Auftraggeber, und zwar weniger dreiste.

3. Der Alleskönner

Alleskönner

Dieser Kunde kann auch, was du tust. Nur eigentlich viel besser. Er hat aktuell aber einfach keine Zeit, weshalb er einen Gehilfen sucht, der seine brillanten Ideen in die Tat umsetzt. Einen Lakaien, der alles genau nach seinen Vorstellungen erledigt und keine Widerworte gibt.

Deine Expertise, Erfahrungen oder Fachwissen kannst du bei diesem Kunden nicht einbringen. Es interessiert ihn nicht, ihm geht es nur um die Ausführung seiner Befehle. Egal wie gut er zahlt, bei einem solchen Deal verlierst du: neben dem Spaß am Freelancing auch die Wertschätzung seitens des Kunden.

So erkennst du den Alleskönner: Er verklickert dir, dass er ganz genaue Vorstellungen davon hat, was du tun sollst. Er hätte da schon alles ausgearbeitet, ihm fehle nur noch jemand, der es macht. Du kommst dir dabei wie das Werkzeug eines Größenwahnsinnigen vor? Damit triffst du ins Schwarze! Und diesen Horrorkunden hoffentlich nie wieder.

4. Der Kontrolletti

Kontrolletti

Mikromanagement ist die Leidenschaft des Kontrollettis. Deshalb musst du Zeiterfassungstools nutzen und täglich Rapport ableisten. Wenn er könnte, würde er dich überwachen, um sicherzugehen, dass du tatsächlich arbeitest. In den USA geht man schon seit fast 10 Jahren so mit Freelancern um. Hierzulande noch nicht, was den Kontrolletti natürlich sehr ärgert.

Von ergebnisorientiertem Arbeiten hält er dagegen nichts. Er will in jedem Moment wissen, was läuft, weshalb er dir ständig Mails schickt, unentwegt anruft und dich wegen jedem kleinen Furz in die Firma zitiert. Lasse dich besser nicht auf solch einen Kontrollfreak ein, wenn du als Freelancer noch Wert auf das „Free“ darin legst.

So erkennst du den Kontrolletti: Während der ersten Gespräche erfährst du, dass es vor dir schon einige Freelancer gab, mit denen er nie zufrieden war. Und auch bei seinen Mitarbeitern wisse er nie so recht, ob die auch wirklich täten, was sie sollen. Wenn du sowas hörst, dann nichts wie weg!

5. Der Unzuverlässige

Der Unzuverlässige

Auch dieser Kunde kann dich so richtig in den Wahnsinn treiben. Indem er Mails tagelang nicht beantwortet. Dein Honorar nicht pünktlich überweist. Zu spät zu Terminen erscheint oder sie gleich komplett vergisst.

Der Unzuverlässige ist noch einer der angenehmeren Horrorkunden, weil er immerhin deine Expertise nicht unterminiert oder versucht, dich auszubeuten. Aber seine Unzuverlässigkeit ist genauso energie- und zeitraubend, weshalb du dir dringend überlegen solltest, ob du mit so jemandem zusammenarbeiten willst.

So erkennst du den Unzuverlässigen: Beim ersten Kennenlerngespräch hat er deinen Namen vergessen. Was genau machst du nochmal? Und wo hat er denn jetzt schon wieder seinen Kalender verlegt? All diese Alarmsignale sagen dir: Sieh zu, dass du Land und vor allem besser organisierte Kunden gewinnst!

Fazit

Diese Auflistung ist selbstverständlich nur eine kleine Auswahl, es gibt leider viele weitere Horrorkunden, denen Freelancer hin und wieder begegnen. Welche kennst du noch? Schreibe es in die Kommentare!

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