Gastbloggen: Mach deinen Namen bekannt

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Du hast ein eigenes Blog? Gut! Und wie sieht es mit Gastartikeln von dir auf anderen Blogs aus?

Ach so, das hast du dir vorgenommen…

Für die nächste Woche oder den nächsten Monat. Warum du deine Tastatur entstauben und lieber gestern damit anfangen solltest, Gastbeiträge zu schreiben…

Info: Der Original-Artikel wurde von Benjamin geschrieben und im Juni 2021 von Dani aktualisiert.

Die magische Frage

Ich könnte jetzt mit den üblichen Vorteilen einsteigen, die das Gastbloggen für dich hätte. Denn das ist wahrscheinlich genau die Art von Motivation, die du in diesem Beitrag erwartest, stimmt’s?

Aber deine Motivation ist nicht der Grund, weshalb du als Guestblogger aktiv werden solltest. Klar steigert es deine Reputation, sofern du bei den richtigen Blogs veröffentlichst. Und natürlich ist auch ein wertvoller Backlink auf deine Website super. Aber Egoismus ist kein guter Antrieb, auch nicht beim Gastbloggen. Stelle dir daher die magische Frage:

Was kann ich geben?

Du hast richtig gelesen. Bei einem Gastartikel geht es in erster Linie nicht darum, was du bekommen kannst. Es geht nicht um einen Backlink zu deiner Website oder darum, wie du dich strategisch besser positionierst. Das alles interessiert den Webmaster bzw. die Redaktion eines Blogs nicht. Und das ist darüber hinaus keine gute Hauptmotivation.

Dein Ziel sollte es sein, einen wirklich starken Artikel zu veröffentlichen. Einen Artikel, der anderen Menschen weiterhilft. Erkennst du die Parallelen zu deiner Arbeit als Freelancer? Auch in diesem Bereich geht es schließlich darum, was du als Dienstleister für andere tun kannst.

Diese guten Dinge passieren, wenn du Gastartikel schreibst:

  • Du erweiterst deine Leserschaft.
  • Du holst die Zielgruppe ab.
  • Du knüpfst Kontakte zu Medienpartnern.
  • Du hinterlässt eine kompetente Arbeitsprobe im Netz, die dauerhaft „Werbung“ für dich macht.
  • Du landest auf dem Radar spannender Menschen.

Und das einzige, was du brauchst, um all diese wunderbaren Vorteile für dich zu erlangen, ist Zeit. Zeit und die Bereitschaft, dich voll und ganz auf die Bedürfnisse des Users zu konzentrieren. Na wenn das mal keine gute Übung für den Kundenkontakt ist! 😉

Lies dir also nochmal die magische Frage weiter oben durch. Was kannst du den Lesern des Blogs anbieten? Was ist der Mehrwert, den du schaffst? Wie kannst du den Usern helfen?

Gastbloggen ist keine Einbahnstraße

Fassen wir zusammen: Beim Gastbloggen geht es nicht darum, dass du etwas bekommst. Sondern darum, was du den Lesern dieses Blogs anbieten kannst. Deshalb stellen die meisten professionellen Blogs auch Richtlinien für Gastbeiträge online. Sie wollen, dass du dir ein bisschen Mühe gibst und mit einem guten Angebot um die Ecke kommst. Gerade die großen Blogs arbeiten inzwischen auf redaktionellem Niveau und haben genaue Vorstellungen davon, in welchem Stil die Beiträge verfasst sein sollen. Bereite dich daher vor und informiere dich über den Blog. Lies mindestens sechs Beiträge, um die Stimmen der Autoren kennenzulernen. Mache dir also ein möglichst genaues Bild vom Blog – so wie du es auch bei der Kundenakquise tun würdest.

Anders als bei Aufträgen, bei denen eine angemessene Bezahlung selbstverständlich sein sollte, werden Gastartikel in der Regel nicht bezahlt. Ja, es wäre schön, wenn man auch für diese Arbeit entlohnt werden würde. Doch hier ist der Deal ein anderer – du gibst und bekommst Aufmerksamkeit. Davon kannst du dir zunächst keine Brötchen kaufen, das ist richtig. Aber du investierst nachhaltig, wie ich im Folgenden weiter ausführen werde. Ausschlaggebend dafür ist natürlich, dir die richtigen Blogs für Guestblogging herauszusuchen. Dann ist Gastbloggen nach wie vor eine der attraktivsten Gelegenheiten, ja, auch für deine Interessen.

Warum dann überhaupt Gastbloggen?

Manchmal ist eine Frage die beste Antwort: Warum arbeitest du freiberuflich? Was ist dein Ethos, dein Wertesystem, nach dem du deine Arbeit ausrichtest? Wenn du ein Wertesystem hast, in dem Moral, Fairness und Wertschätzung mehr sind als nur Wörter, dann ist Gastbloggen ein großartiger Weg, eine großartige Chance, dich einzubringen, neue Leute auf dich aufmerksam zu machen und deinen Radius zu erweitern.

Stell dir vor, du bringst einen fachlich guten Artikel auf einem renommierten Blog unter. Kannst du dir eine bessere Werbung für dich vorstellen?

Achtung: Ich spreche hier keine Empfehlung dafür aus, dich angesichts der Vorteile von Guestblogging ausbeuten zu lassen. Achte immer darauf, ob der Blog, auf dem du veröffentlichst, ebenfalls fair und ehrlich mit dir umgeht. Manche Blogger benutzen Gastautoren ausschließlich dazu, die eigene Seite voranzubringen. Bestehe daher auf getroffenen Abmachungen und einer kurzen Vorstellung deiner Person am Ende des Artikels.

Mir fällt kein Thema ein!

Manchmal ist es gar nicht so leicht, ein Thema für den Gastbeitrag zu finden. Alles scheint schon irgendwie in Text gegossen zu sein. Mit Ausnahme einer bedeutenden Sache: deine Sicht. Was sind deine Erfahrungen mit Videoproduktion, Finanzberatung oder Illustration? Welchen Schwierigkeiten bist du am Anfang deiner Karriere oder mittendrin begegnet? So entstand übrigens auch die Idee zu Freelance Start. Natürlich gab und gibt es bereits Beratungsplattformen für Freelancer. Das USP, das Alleinstellungsmerkmal also meines Webauftritts aber, ist meine Sicht.

Frage dich also: Was kann ich zu diesem Thema schreiben? Hier ein paar weitere Fragen, um dir die Themenfindung zu erleichtern:

  • Was hätte ich gern früher gewusst?
  • Wo kenne ich mich gut aus?
  • Welches Wissen kann ich weitergeben?
  • Was würde ich einem guten Freund über meine Arbeit erzählen?
  • Was wäre eine spannende Frage zu meinem Thema?

Diese ersten Anregungen dürften schon helfen. Falls dir partout kein interessantes Thema einfällt, dann schreibe eine E-Mail, die genau das ausdrückt. Beachte hierbei bitte, dass du die korrekte E-Mail-Adresse verwendest und lies die Richtlinien des Blogs genau durch. Frage nach, ob ihr gemeinsam eine Idee entwickeln könnt.

Zugegeben, die großen Blogs sind ziemlich kritisch, was Gastbeiträge angeht. Von einigen weiß ich, dass sie 80 % der Anfragen ablehnen, weil sie entweder nicht ins Profil passen oder weil sie nicht den Qualitätsstandards entsprechen.

Wenn du dich also noch nicht traust, versuche es bei kleineren Nischenblogs. Voraussetzung sollte sein, dass du diese tatsächlich gern liest und ehrliches Interesse bekundest. Wir erinnern uns dabei an die Frage vom Anfang: Was kann ich geben?

Fazit

Du siehst also, ich empfehle dir Gastbloggen wärmstens. Du gibst etwas, sprichst deine Zielgruppe an, unterstreichst deine Kompetenz, netzwerkst und löst ein Problem. Klingt das gut? Wenn du mehr über die Vor- und Nachteile des Gastbloggens wissen möchtest, lies meinen Beitrag zum Thema im Bewerberblog. Ich wünsche dir viel Erfolg!

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